Die Steinfigur

Ein Märchen von Anders Baumgartner

Es war einmal eine Prinzessin, die war sehr schön, aber auch stolz und eitel. Ein junger Prinz erfuhr von ihrer Schönheit und wollte sie freien. Sein Reich lag jenseits der Berge. Als er eines Tages zu ihrer Burg reiste, um sie zu freien, wies sie ihn barsch ab, was ihn sehr demütigte. Daher wollte er es ihr heimzahlen. Seine Mutter war eine Zauberin und gab ihm eine Figur aus Stein und sagte: „So soll der zukünftige Gemahl der Prinzessin aussehen!“ Diese Figur stellte ein hässliches Männlein dar, das erschreckende Augen, sehr lange Zähne und spitze Krallen hatte und mit unzähligen Falten übersät war. Der Prinz gab diese Figur dem Vater der Prinzessin und sprach: „Das hier gebe ich Euch. Es ist ein Glücksbringer! Wenn Euch bald viel Glück widerfährt, wird sich Eure Tochter schämen, mich nicht zum Mann genommen zu haben!“ Der König nahm die Figur an, obwohl sie nicht ansprechend aussah.

Doch da er dem Prinzen glaubte, stellte er sie sogar im Thronsaal auf. Die Prinzessin war sehr verärgert über die hässliche Figur und wollte sie nicht dahaben, aber der König ließ sie im Thronsaal stehen. Eines Tages kam ein anderer schöner Prinz in die Burg, dessen Reich jenseits des Flusses lag, und wollte die stolze Prinzessin freien. Dann begann er zu singen, aber sie sagte hochnäsig: „Mit Eurem Gesang könnt Ihr mich wahrlich nicht beeindrucken. Ihr widert mich an wie die Figur dieses hässlichen Männleins.“ Da war er sehr verärgert und fühlte sich zutiefst gedemütigt. Er zeigte mit dem Finger auf die steinerne Figur und rief voll Zorn aus: „Lieber würde ich so aussehen wie diese Figur, bevor ich Euch zur Gemahlin nehme!“ Kaum hatte er das ausgesprochen, verwandelte er sich in das hässliche Männlein mit Furcht einflößenden Augen, langen Zähnen, spitzen Krallen und vielen Falten. Da schrie die Prinzessin erschrocken auf und auch ihr Vater, der anwesend war, erschrak sehr. Der Prinz erkannte, dass er nun in das hässliche Männchen verwandelt worden war, und schrie: „Nur wegen Eures Hochmutes sehe ich so furchterregend aus!“ Dann verließ er mit seinem Diener die Burg. Die Steinfigur hatte nun aber das Aussehen des Prinzen.

Als die Prinzessin am nächsten Morgen einen Blick in den Spiegel werfen wollte, konnte sie darin nichts sehen. Sie ging zu einem anderen Spiegel, konnte darin aber wieder nichts erkennen. Da erschrak sie sehr und fragte ihren Vater, wieso ihr Spiegelbild verborgen blieb. Der König antwortete ihr: „Weil du den Prinzen barsch abgewiesen hast und er durch dich in die hässliche Kreatur verwandelt worden ist.“ Da war sie verzweifelt, da sie sich doch schminken wollte. Sie hatte aber auch Gewissen, weil der Prinz ihretwegen leiden musste. Als sie mittags ein neues, wunderschönes Kleid anprobieren wollte, schaffte sie es nicht, es anzuziehen, obwohl es ihre Größe war. Sie fragte ihren Vater, wieso sie das neue Kleid nicht anziehen konnte. Da antwortete ihr Vater: „Weil du den Prinzen abgewiesen hast und er durch dich in die hässliche Kreatur verwandelt worden ist.“ Sie wurde sehr traurig darüber, dass sie kein neues Kleid mehr tragen konnte und dass der Prinz ihretwegen in das hässliche Männlein verwandelt worden war. Abends wollte die Prinzessin ihr Lieblingsgericht essen, doch sie bekam keinen Bissen herunter. Da fragte sie wieder ihren Vater, wieso das geschah. Er antwortete: „Weil du den Prinzen abgewiesen hast und er durch dich in die hässliche Kreatur verwandelt worden ist.“ Sie begann zu weinen und sagte: „Was habe ich bloß getan? Meinetwegen leidet der Prinz! Was soll ich denn nun tun, um das wiedergutzumachen?“ Der König befragte einen Hellseher und berichtete ihr: „Es gibt noch einen Ausweg. Du müsstest dem verzauberten Prinzen den Hochzeitskuss geben! Dann bekommt er wieder seine frühere Gestalt zurück.“ Die Prinzessin erschrak wieder und sagte: „Heiraten will ich den Prinzen aber nicht!“ „Dann wird er wohl bis ans Lebensende dieses hässliche Männlein bleiben.“ Sie überlegte ein Weilchen und sprach: „Nun, wenn es sein muss, dann werde ich ihn heiraten!“ Es wurde ein Brief an den Prinzen gesandt, in dem stand, dass die Prinzessin einwillige, ihn zu heiraten. Doch dieser hielt das für einen Scherz und wurde sehr wütend. Er ließ daraufhin die Grenze zum Königreich der Prinzessin strenger bewachen und wollte niemanden mehr von dort in sein Reich kommen lassen.

Als aber vom verzauberten Prinzen keine Antwort kam, entschloss sich die Prinzessin, selbst zu ihm zu fahren. Sie bekam von ihrem Vater einen Soldaten mit, der sie beschützen sollte, und sie fuhr mit diesem in einer Kutsche zur Landesgrenze. Dort ließen sie aber die Soldaten nicht durch und rieten ihr, umzukehren. Als der Kutscher zur Burg zurückfahren wollte, kam plötzlich ein Sturm auf und er konnte nicht weiterfahren. Da wusste die Prinzessin, dass es ein Zeichen sein musste, denn das Wetter war vorhin noch ruhig und heiter gewesen. Sie sagte: „Wir müssen dann eben einen Weg über die Grenze finden, der nicht von den Soldaten bewacht wird, selbst wenn wir zu Fuß gehen müssen.“ Als sie das gesagt hatte, hörte der Sturm augenblicklich auf. Sie stieg mit ihrem Soldaten, der sie beschützen sollte, aus der Kutsche, um mit ihm zu Fuß einen unbewachten Weg über die Grenze zu suchen. Als sie ein Weilchen gegangen waren, fanden sie ein sumpfiges Gebiet. „Da stehen keine Wächter!“, sagte ihr Soldat. Sie erwiderte entsetzt: „Ja, aber du siehst doch, dass da lauter Sumpf ist! Ich werde meine Schuhe schmutzig machen, womöglich auch mein Kleid!“ „Ja, aber sonst kommen wir einfach nicht über die Grenze!“ Da überlegte sie ein Weilchen und wollte schon umkehren, aber sie willigte dann doch noch ein, weiterzugehen. Sie ließ sich behutsam vom Soldaten leiten und ging durch das sumpfige Gebiet. Dabei wurden ihre Schuhe nicht nur schmutzig, sondern sie blieb auch immer wieder im Schlamm stecken. Plötzlich stürzte sie nach vorne und war von Kopf bis Fuß über und über mit Schlamm bedeckt. Da schrie sie zornig auf: „Du Narr! Hättest du mich besser festgehalten! Ich bin so schmutzig! Wenn mich nur jemand sieht!“ „Wir sind bald da, Prinzessin“, tröstete ihr Soldat sie. „Ach, kurz davor musst du mich noch fallen lassen“, brüllte sie weinend. Bald hatten sie das sumpfige Gebiet hinter sich und waren im Reich des verzauberten Prinzen angekommen.

Die Prinzessin weinte und klagte aber, weil sie so verschmutzt war. „Wir werden schon bald eine Quelle finden, in der Ihr Euch waschen könnt“, sagte der Soldat. Sie gingen weiter, fanden aber keine Quelle. Da kamen vom nächsten Dorf lauter Kinder und sahen die dreckige Prinzessin und begannen sofort aus vollem Hals zu lachen. Sie wurde darüber sehr wütend und schrie, dass sie aufhören sollten, doch niemand hörte auf sie. Abends fanden die Prinzessin und der Soldat in einem anderen Dorf ein Gasthaus. Der Soldat sagte: „Wir müssen hier einkehren. Es hilft nichts, wir können nicht draußen schlafen. Morgen können wir uns ja ein Pferd leihen, damit wir schneller beim Prinzen sind.“ Da wurde sie wieder zornig und schrie: „Nein, ich gehe nicht in ein einfaches Gasthaus und lasse mich dann auch noch von den Tölpeln dort auslachen!“ Aber es half nichts, sie musste sich fügen und sie gingen in das Gasthaus, in dem die Prinzessin auch sofort ausgelacht wurde. Das Essen mundete ihr nicht, aber sie musste etwas zu sich nehmen. Am nächsten Tag lieh der Soldat ein Pferd und er ritt mit der Prinzessin zur Burg des verzauberten Prinzen.

Im Land jenseits der Berge erfuhr die Mutter des anderen Prinzen im Traum, dass die Steinfigur bereits einen Mann in das hässliche Männlein verwandelt hatte. Sie sagte zu ihrem Sohn: „Fahre zur Burg der hochmütigen Prinzessin und verlange die steinerne Figur zurück und bringe sie hierher. Wenn wir sie zerstören, wird der Prinz nicht mehr in seine frühere Gestalt zurückverwandelt werden können. Aber nimm diese weiße Kugel hier mit. Wird sie rot vor der anderen Burg, weißt du, dass du sie nicht betreten sollst, weil der König dich für den Zauber verantwortlich macht. Dann müsste ich mir etwas anderes ausdenken, um die Figur hierherzuholen.“ Der Sohn gehorchte und fuhr zur Burg der stolzen Prinzessin. Da sich die Kugel nicht verfärbte, betrat er die Burg und verlangte die Figur zurück. Doch der König sprach: „Sie hat ihre frühere Gestalt verloren. Ihr würdet sie nicht mehr wiedererkennen. Sie hat auch gar kein Glück gebracht. Es scheint eher, dass sie jemanden verzaubert hat. Daher habe ich sie in den Kerker stellen lassen.“ Da erwiderte der Prinz: „Das weiß ich, dass sie nicht mehr wie früher aussieht, mein König. Dann hat sie Euch wohl schon Glück gebracht. Sie wird nur jemanden verzaubert haben, der Euer Unglück will! Aber nun möchte ich sie zurückhaben.“ Da gab der König dem Prinzen die Figur, der sich mit ihr auf den Heimweg machte.

Die Prinzessin und der Soldat ritten zum verzauberten Prinzen, doch da überfiel sie beide die Müdigkeit; denn es war ein sehr heißer Tag. Sie wollten also eine Rast machen und die Prinzessin legte sich unter eine Eiche und schlief ein. Da hatte sie einen Traum, in dem ihr gesagt wurde, dass sie so schnell wie möglich zur Burg des Prinzen im Land jenseits der Berge müsse. Denn der wolle die Figur zerstören, sodass der verzauberte Prinz nicht mehr zurückverwandelt werden könne. Sie solle aber die Hufe des Pferdes in der nahen Quelle waschen. Da wachte sie erschrocken auf und erzählte das dem ruhenden Soldaten. Er sagte aber: „Das würde mit dem Pferd Tage dauern, bis wir dort sind. Wer weiß, ob wir rechtzeitig ankommen würden?“ Sie wies dann auf eine nahe Quelle hin und die beiden begannen diese zu suchen und fanden sie auch bald. Dann befahl sie dem Soldaten, die Hufe des Pferdes in der Quelle zu waschen. Als sie sich danach auf das Pferd setzten, lief es sofort los, aber so schnell, dass kein anderes Tier es hätte einholen können.

Weil das Pferd die beiden nun so schnell in das Land jenseits der Berge brachte, schafften die beiden es gerade noch, den Prinzen einzuholen, als er noch nicht in seiner Burg angekommen war. Das schnelle Pferd hielt vor der Kutsche, in der der Prinz saß, die daraufhin auch stehen bleiben musste, aber dabei so plötzlich stoppte, dass die Steinfigur aus der Kutsche fiel. Sie blieb dabei unbeschädigt, aber die Prinzessin sprang eilig vom Pferd herab und nahm die Figur. Da wurde der Prinz zornig und schrie: „Du Diebin! Gib mir meine Figur! Sie gehört mir! Was fällt dir ein!?“ Sie erwiderte aber: „Du hast etwas ganz Bösartiges vor, daher nehme ich sie mit. Du willst den Prinzen töten.“ Da sagte er: „Was redest du da für einen Schwachsinn? Gib mir jetzt die Figur oder es wird dir übel ergehen!“ Er hatte aber keinen Diener bei sich und sah den Soldaten der Prinzessin sein Schwert zücken. Da dachte er: „Meine Mutter wird schon etwas tun, um sich mit ihrer Zaubermacht an ihnen zu rächen.“ Daher befahl er seinem Kutscher, weiterzufahren. Die Prinzessin und der Soldat ritten aber in Windeseile zur Burg des verzauberten Prinzen im Land jenseits des Flusses.

Dort angekommen, musste sie sich den Wächtern zeigen, war aber so beschämt, da sie so schmutzig aussah. Die Wächter der Burg wollten ihr auch nicht glauben, dass sie eine Prinzessin sei. Doch dann gab sie ihnen die Steinfigur und sagte: „Gebt das dem Prinzen und sagt ihm, er soll die Prinzessin hereinlassen, die ihn so gedemütigt hat.“ Einer brachte die Figur dem Prinzen und meldete ihm, dass die Prinzessin mit ihm reden wolle. Er war überrascht, als er sah, dass die Figur sein früheres Aussehen hatte und auch darüber, dass die Prinzessin es in sein Reich geschafft hatte. Daher ließ er sie in den Thronsaal kommen. Als sie vor dem Eingang des Saals stand, traute sie sich aus Scham fast nicht hinein. Doch dann überwand sie sich und ging demütig hinein. Als sie ihn sah, kamen ihr aus Mitleid die Tränen. Er fragte aber: „Was tut Ihr hier? Habt Ihr mich nicht genug gedemütigt?“ Da antwortete sie bescheiden: „Ich habe mich für Euch auch mehrmals gedemütigt. Ich nahm eine große Reise für Euch in Kauf, beschmutzte mein Kleid, rettete die Steinfigur vor der Zerstörung und bin sehr erschöpft. Nun willige ich auch ein, Euch zum Mann zu nehmen.“ Der Prinz war darüber so überrascht, dass er gar nicht aus dem Staunen herauskam. Er fragte noch: „Wieso hat diese Figur mein früheres Aussehen?“ „Das geschah, als Ihr verwandelt worden seid.“ Er sagte wehmütig: „Ja, und jetzt sehe ich für immer wie eine hässliche Kreatur aus. Es schmerzt mich sehr, mein einstiges Antlitz auf dieser Figur zu sehen. Ihr könnt mich nicht heiraten, weil ich so abscheulich aussehe.“ „Doch, das werde ich. Ich habe Euch beschämt mit meinem Stolz, den ich nun für immer ablege. Bei unserem Hochzeitskuss werdet Ihr wieder Eure alte Gestalt zurückerhalten.“ Dann sagte er zu und war sehr froh.

Die Königin im Land jenseits der Berge empfing freudig ihren Sohn. Sie fragte ihn sogleich: „Wo hast du die Steinfigur?“ „Die stolze Prinzessin hat sie mir während der Fahrt gestohlen“, antwortete er beschämt. Da wurde sie sehr verärgert und fragte weiter: „Die stolze Prinzessin? Aber sie ist doch verheiratet mit einem Mann, der jetzt wie das hässliche Männlein aussieht?“ „Nein“, antwortete der Prinz, „ihr Vater sagte, dass sie noch nicht verheiratet sei und sich gerade auf einer Reise befinde. Als ich dann unterwegs war, kam sie mit einem unglaublich schnellen Pferd. Das bremste unmittelbar vor meiner Kutsche, sodass wir sofort halten mussten, dabei fiel die Figur heraus.“ Da sprang die Königin zornig auf und schrie: „Wieso ist er schon vor der Hochzeit verwandelt worden? Dann muss dieser Tölpel das mit einem Schwur ausgelöst haben. Wenn die beiden heiraten, wird die Verwandlung rückgängig gemacht werden! Wäre er erst durch die Heirat verzaubert worden, wie es geplant war, hätte er nur seine frühere Gestalt wiederbekommen, wenn ich besiegt worden wäre oder ihn ein mächtiger Zauberer zurückverwandelt hätte. Letzteres wäre nicht mehr möglich gewesen, wenn die Steinfigur zerstört worden wäre.“ „Also wenn er jetzt durch einen Schwur verzaubert ist, dann wird er durch eine Hochzeit zurückverwandelt werden?“ „Ja, solange die Figur nicht zerstört ist!“ „Aber Mutter! Die Prinzessin wird niemals einen Prinzen heiraten, der wie ein hässliches Männlein aussieht!“ „Wieso hat sie sich aber auf die Reise gemacht und die Figur gerettet? Der Prinz ist bestimmt für sie, denn sonst hätte ihn die Figur nicht verwandeln können!“ Da ging sie in den Burghof, rief ihren Geier herbei und befahl ihm: „Suche den Prinzen, der wie ein hässliches Männlein aussieht! Zerkratze seine Steinfigur mit deinen scharfen Krallen und zerstöre sie! Aber beeile dich!“

Es wurde aber die Hochzeit der Prinzessin und des Prinzen gefeiert. Als sie sich den Hochzeitskuss gaben, bekam er seine frühere Gestalt wieder. Die Steinfigur stellte wieder das hässliche Männlein dar. Der Geier suchte zuerst in der Burg, in der die Prinzessin aufgewachsen war, fand aber dort das junge Paar nicht vor. Als er dann in der Burg im Land jenseits des Flusses ankam, war es schon zu spät. Der Geier traute sich aber nicht mehr zurück zu seiner Herrin. Der einst verzauberte Prinz war nun König und wollte die Steinfigur nicht mehr bei sich haben, weil er sie fürchtete. Da hatte seine Frau einen Traum, in dem ihr geraten wurde, die Figur in die Quelle zu tauchen, in der die Hufe des Pferdes gewaschen worden waren, wodurch es so schnell laufen konnte. Als die Figur mit Quellwasser in Berührung kam, erhielt sie die Gestalt einer Schlange. Dann schickte der König die Figur zur Burg im Land jenseits der Berge. Der Prinz nahm sie verwundert an, wusste aber nicht, was es damit auf sich habe. Als seine Mutter die Figur sah, erschrak sie sehr und schrie: „Weg mit diesem Ding! Sofort weg! Ich werde sonst eine Schlange!“ Aber es war zu spät; als sie das gesagt hatte, wurde sie in eine Schlange verwandelt. Der Prinz war entsetzt und wollte sie einfangen, aber sie zischte und umschlang seinen Körper, sodass er sich nicht mehr von ihr befreien konnte. Die Diener liefen herbei und wollten ihm helfen, doch es dauerte lange, bis sie ihn von der Schlange befreit hatten. Sie wussten aber nichts anderes zu tun, als sie in einer Kammer der Burg zu lassen. Die Figur stellte aber nun die Gestalt der einstigen Königin dar. Im Land jenseits des Flusses lebte das Königspaar glücklich bis an sein Ende.

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